Robuste Produktion von Biodiesel dank Mikroreaktoren und überkritischen Prozessbedingungen
Heute wird Biodiesel in einer Größenordnung von 7 % dem Dieselkraftstoff und im Bereich von 20 % dem Heizöl beigemischt. Im Dieselkraftstoff ersetzt Biodiesel die vormals zum Einsatz kommenden Schwefelverbindungen, die als Schmiermittel fungiert haben. Auf diesem Weg kann der CO2-Ausstoß des ersetzten fossilen Diesels um fast 70 % reduziert werden. Die Herstellung von Biodiesel aus Pflanzenölen nach dem herkömmlichen homogen katalysierten Prozess hat allerdings eine Reihe von Nachteilen. Dazu gehören die großen Reaktordimensionen, die Anfälligkeit gegenüber freien Fettsäuren und Wasser, die geringe Reinheit des verwertbaren Nebenproduktes Glyzerin (Weiterverwendung erfolgt z. B. in der Kosmetikindustrie), die komplizierte Abwasseraufbereitung, große resultierende Abwassermengen und einige Aspekte der Produkttrennung.
„Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre biologischen Abfälle in wertvolle Biotreibstoffe verwandeln können“
Wir können eine robuste Produktion von Biodiesel auch in Gegenwart von freien Fettsäuren und aus Abfallstoffen wie gebrauchten Frittierfetten realisieren. Möglich wird dies durch den Einsatz mikrostrukturierter Reaktoren in einem heterogen katalysierten Prozess, der unter überkritischen Bedingungen geführt wird. Gleichzeitig wird dabei gegenüber dem konventionellen Prozess die Erzeugung von Abwasser reduziert und der Energieverbrauch minimiert. Das Anwendungsgebiet sind dezentralisierte Anlagen, die vor Ort und je nach Anwendungsfall ohne lange Transportwege aus Abfallstoffen Biodiesel erzeugen.