Mainzer Institut für Mikrotechnik wird Fraunhofer-Institut
Das Land Rheinland-Pfalz und die Fraunhofer-Gesellschaft (FhG) sind sich einig, somit ist der Weg frei: Die Institut für Mikrotechnik Mainz GmbH wird in die Fraunhofer-Gesellschaft integriert mit dem Ziel, 2018 ein eigenständiges Fraunhofer Institut zu sein. Das wurde im Zuge einer Pressekonferenz am 25. Juni im Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur von Ministerin Doris Ahnen und Prof. Dieter Prätzel-Wolters als Vertreter der FhG im Beisein von IMM-Geschäftsführer Prof. Michael Maskos und dem Präsident der Mainzer Johannes Gutenberg-Universität, Prof. Georg Krausch, sowie dem Geschäftsführenden Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Chemische Technologie (ICT) in Pfinztal, Prof. Peter Elsner, verkündet.
„Für uns IMMler eine aufregende Entwicklung, die uns zeigt, dass wir in den vergangenen Jahren einen exzellenten Job gemacht haben“, freut sich Maskos. Bewährte Stärken fortführen und neue Trends frühzeitig erkennen sind seit seiner Gründung die Erfolgsgaranten des Hauses. Das Institut baut auch in Zukunft auf seine Leistungsträger aus den Produktbereichen Dezentrale und mobile Energietechnik, Kontinuierliche chemische Verfahrenstechnik, Mikrofluidische Analysesysteme sowie Medizinische Sonden und technische Sensorik. Mit dem Neuaufbau des Kompetenzbereichs Mikrostrukturtechnik für Nanopartikel (Micro4Nano) stellt das IMM schon heute sicher, auch in Zukunft gesellschaftsrelevante Themenfelder mit zu prägen. „Das IMM hat ein beeindruckendes Forschungsportfolio“, resümiert Elsner.
Von der Integration profitieren alle Partner durch intensiven Technologieaustausch, eine Vielzahl neuer Kooperationsmöglichkeiten, Modernisierung und Ausbau der Infrastruktur. „Mit der Integration des IMM erweitert die Fraunhofer Gesellschaft ihre Kernkompetenzen und ihr Angebotsportfolio für eine Reihe von Kundenbranchen", ist sich auch Prätzel-Wolters sicher.
„Mit diesem Schritt stehen die Zeichen grundsätzlich auf Wachstum. Dies bedeutet für uns auch, dass wir hochqualifizierte Arbeitsplätze sichern und mittelfristig neue hinzu gewinnen können“, so Maskos.
Während der Übergangszeit wird das 1990 gegründete Forschungs- und Entwicklungsinstitut vom Fraunhofer Institut für Chemische Technologie in Karlsruhe-Pfinztal (ICT) aktiv begleitet.
„Nicht nur für das IMM, sondern auch für die Wissenschaftsstadt Mainz und den Forschungsstandort Rheinland-Pfalz ist der jüngste Beschluss ein schöner Erfolg: Denn die Etablierung der Marke Fraunhofer in Rheinland-Pfalz, die bislang nur in Kaiserslautern und Remagen vertreten ist, ist letztlich auch ein klarer Beleg für die wissenschaftliche und technologische Leistungsfähigkeit, die unsere Forschungseinrichtungen und Hochschulen insgesamt auszeichnen“, betont Ahnen.