Richtfest für den Erweiterungsbau des Fraunhofer IMM
Am 14. August 2018 feierte das Fraunhofer-Institut für Mikrotechnik und Mikrosysteme IMM gemeinsam mit Minister Prof. Dr. Konrad Wolf und dem Vorstand für Personal, Recht und Verwertung der Fraunhofer-Gesellschaft, Prof. Dr. Alexander Kurz, sowie den am Rohbau beteiligten Firmen das Richtfest des Erweiterungsbaus am Institutsstandort Carl-Zeiss-Straße in Mainz.
Nachdem die Bauarbeiten für den Neubau am 20. März 2017 begonnen haben, lässt der inzwischen entstandene Rohbau nun erahnen, wie das künftige Gebäude aussehen wird und welche Möglichkeiten es eröffnet. Rund 2.000 m2 zusätzliche Hauptnutzfläche wird dem IMM für 30 neue, hochqualifizierte Arbeitsplätze zur Verfügung stehen, bestehend aus Büros, Labor- und Technikumsfläche.
„Das Fraunhofer IMM ist ein wichtiger Innovationstreiber in Rheinland-Pfalz, national und international aktiv und vernetzt. Die Errichtung des Technikums eröffnet dem IMM neue Forschungs- sowie Entwicklungsmöglichkeiten und macht den Wissenschaftsstandort Mainz noch attraktiver“, sagt Wissenschaftsminister Wolf anlässlich des Richtfestes. Und weiter: „Hier wird mit Mitteln des Landes, des Bundes und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung substantiell in die anwendungsorientierte Forschungs- und Entwicklungsinfrastruktur investiert. Damit wollen wir für die Zukunft das Wachstum stärken und mehr Arbeitsplätze am Standort schaffen.“
„Wir haben uns bei der Planung maßgeblich von unseren Innovations-orientierten Forschungsfeldern leiten lassen und gleichzeitig auf die Gewährleistung eines hohen Sicherheitsstandards für unsere Mitarbeiter geachtet – und dies mit hoher Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit kombiniert“, führt der Institutsleiter Professor Maskos aus. Entstanden ist ein Kombilabor-Konzept mit Technikum sowie Anschluss an den Bestandsbau. Darüber hinaus wird der Bau auch den gezielten Ausbau der Fähigkeiten in einem auf Kundenbedürfnisse ausgerichteten Leistungsportfolio bieten. Die neu geschaffenen, hochwertigen Labor- und Technikumsflächen werden erstmalig die Untersuchung und Bearbeitung von Pilotanlagen und großskaligen chemisch-verfahrenstechnischen Reaktoren erlauben. Dadurch wird das Institut in die Lage versetzt, Kundenanfragen in den Sektoren Energie, Chemie, funktionale Materialien, Erforschung und Entwicklung neuer Analytik- und Sensoriklösungen für den Menschen und für Industrie 4.0 noch umfangreicher zu bedienen.
Eben diese Kompetenzen des IMM hob Prof. Kurz als Vertreter der Fraunhofer-Gesellschaft besonders hervor. Dank seiner vielfältigen Expertise sei das IMM ein wertvolles Mitglied der Fraunhofer-Familie, der Neubau mit seiner hochmodernen Infrastruktur würde diese Position stärken und weiter ausbauen.
„Wir fiebern dem Ende der Bauzeit entgegen und können es gar nicht erwarten, unsere neuen Räumlichkeiten in Beschlag zu nehmen“, fasst Maskos die Stimmung der Mitarbeiter nach den Führungen durch den Rohbau zusammen.
Die Übergabe des fertigen Gebäudes ist für 2019 geplant. Die Gesamtkosten für den Erweiterungsbau betragen 16 Millionen Euro. Der Bau wird mit finanzieller Unterstützung des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Landes Rheinland-Pfalz realisiert.