Hannover  /  31. März 2025  -  04. April 2025

Hannover Messe 2025

Unsere Themen auf der Hannover Messe 2025: Reformertechnologien zur Gewinnung von Wasserstoff aus Wasserstoffträgern, strahlungsresistente Bolometer für die Fusionsforschung und automatisierte Anreicherung und Isolation von seltenen (Tumor-)Zellen.

Besuchen Sie uns vom 31.März bis - 4. April 2025 auf der Hannover Messe 2025 auf

Vereinbaren Sie einen Termin und kommen Sie ins Gespräch mit unseren Experten der angewandten Forschung.
 

Unsere Exponate im Detail

Reformertechnologien zur Wasserstofferzeugung aus den Wasserstoffträgern Ammoniak und Methanol

Auf der Sonderausstellungsfläche Hydrogen + Fuel Cells Europe in Halle 13 Stand C47/1 stellen wir unsere anwendungsorientierten Entwicklungen für die Brennstoffaufbereitung aus allen konventionellen und erneuerbaren Brennstoffen vor. Dazu gehören unserer Reformersysteme, mit denen Wasserstoffträger wie Ammoniak, Methanol, Ethanol und synthetische Kohlenwasserstoffe für die wasserstoffbasierte stationäre und dezentralen Energieversorgung genutzt werden können. Für diese Reformersysteme entwickeln wir Katalysatoren und katalytische Beschichtungen für Mikrostrukturen, die optimal an den jeweiligen Reaktortyp und die Skalierung Ihres Prozesses angepasst sind.

 

Strahlungsresistente Bolometer für die Kernfusionsforschung

Auf dem auf dem Fraunhofer-Gemeinschaftsstand in Halle 2 Stand B24 stellen wir unsere Forschung und Entwicklung strahlungsresistenter Bolometer für die Kernfusionsforschung

Nach aktuellem Stand der Forschung dauert es noch, bis Strom aus Fusionsenergie ins Netz eingespeist werden und Kernfusion (maßgeblich) zur Energiewende beitragen kann. Technologisch gibt es mehrere Ansätze, wovon der Plasmaeinschluss, auch als magnetischer Einschluss bezeichnet einer der beiden Hauptansätze ist. Das Fraunhofer IMM entwickelt Bolometer-Chips, die das Kernstück von Bolometer-Kameras bilden, mit welchen der Plasmaeinschluss in einem Reaktorgefäß überwacht werden soll.

Eines der bekanntesten Projekte, an denen das Fraunhofer IMM beteiligt ist, ist der in Entwicklung befindliche Kernfusionsreaktor International Thermonuclear Experimental Reactor, kurz ITER. Mit Hilfe des Bolometer-Chips soll die Intensität des vom ITER-Plasma abgestrahlten, vom Infraroten bis in den Röntgenbereich reichenden Photonenspektrums gemessen werden. Das Messverfahren wurde vom Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) in Garching entwickelt und ist bereits in einigen nationalen und internationalen Anlagen im Einsatz.

Für jede dieser Hochtechnologieanlagen sind besondere Herausforderungen zu meistern: Das Material muss hoch strahlungsbeständig sein, die Detektoren müssen aufprallenden Fusionsneutronen standhalten sowie hohen Temperaturen von bis zu 450 °C widerstehen. Eine spezifische Anpassung an die Kundenanforderungen ist daher stets erforderlich. Zudem gilt es auch, die jeweiligen Qualitätsanforderungen zu verstehen und zu erfüllen.

 

CTCelect: Einzelzellisolation seltener (Tumor-)Zellen – neue Daten für die KI

Auf dem Fraunhofer-Gemeinschaftsstand in Halle 2 Stand B24 präsentieren wir außerdem unsere Forschung und Entwicklung automatisierter Systeme in der personalisierten Diagnostik. Hier stellen wir unsere Kompetenzen und ein System zur automatisierten Anreicherung und Isolation von seltenen Zellen (z.B. zirkulierenden Tumorzellen) aus Flüssigbiopsien und Gewebedissoziationen vor.

Der Verlauf von Krebserkrankungen ist kaum vorhersagbar und die Prognose für den Patienten daher oft unklar. Obschon man weiß, dass jeder Patient anders auf ein und dieselbe Therapie reagiert, reichen in der klinischen Praxis die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten nicht aus, um gezielt auf die patientenindividuellen Eigenschaften der Tumorerkrankung zu reagieren.

Für die effizientere Erforschung individueller Behandlungswege haben wir ein vollautomatisiertes System für die „Liquid Biopsy“ zur Isolierung einzelner Tumorzellen (CTCs) aus Patientenblut entwickelt. Das System soll Krebsforscher in die Lage versetzen, CTCs individueller Patienten zu gewinnen und an diesen Tumoreigenschaften zu studieren und Therapieansätze zu entwickeln. Dies wäre ein weiterer Schritt hin zur sogenannten personalisierten Medizin. Dabei kann Künstliche Intelligenz zukünftig als wichtiger Treiber eingesetzt werden, indem sie genomische Daten analysiert, individuelle Therapieempfehlungen optimiert und die Wirksamkeit von Behandlungen in Echtzeit überwacht. CTCelect schließt hier eine Lücke indem es die Gewinnung der dafür notwendigen umfangreichen und gleichzeitig hochwertigen Datenmengen vereinfacht und beschleunigt.

Unsere Vorträge

  • “Hydrogen from hydrogen carrier: Methanol - why, how, what?”
    Dr. Gunther Kolb (Fraunhofer IMM)
    Dienstag 01.04.2025 | 11:30 Uhr
    Technical Forum bei Hydrogen + Fuel Cells Europe in Halle 13 Stand A30